Bestattungsarten

Grundsätzlich gibt es zwei Bestattungsarten:

Erdbestattung

Sie ist die hierzulande klassische Form, die in der christlichen Tradition steht. Bestattet wird im Sarg im Anschluss an die Trauerfeier, die letzte Ruhestätte ist das Grab auf dem Friedhof. Das Grab hat den Vorteil, dass für die Angehörigen ein dauerhafter Ort der Erinnerung bleibt. Allerdings entsteht ein zusätzlicher Aufwand für die Grabpflege. Es kann zwischen drei Grabarten gewählt werden:

  • Das Wahlgrab: Das Grab kann auf bestimmten Flächen frei gewählt werden. Das Nutzungsrecht kann beliebig verlängert werden. Daher eignet sich das Wahlgrab ideal für ein Familiengrab.
  • Das Reihengrab: Der Grabplatz wird von der Friedhofsverwaltung zugewiesen und ist nur für eine Bestattung ausgelegt. Die Nutzungsdauer ist begrenzt.
  • Das Rasengrab: Die verstorbene Person wird auf einer Rasenfläche innerhalb des Friedhofs beigesetzt. Das Rasengrab ist die günstigste Variante, allerdings bietet es nur wenige Möglichkeiten des persönlichen Gedenkens und ist nicht auf jedem Friedhof in unserer Umgebung vorhanden.

Feuerbestattung

Die Feuerbestattung steht nicht nur für sich allein, sie ist darüber hinaus die Basis für alle alternativen Bestattungsformen. Die verstorbene Person wird in einen Sarg gebettet, der nach der Abschiednahme ins Krematorium überführt und dort mitsamt dem Leichnam eingeäschert wird. Die Trauerfeier kann wahlweise am Sarg oder nach der Einäscherung an der Urne stattfinden. Die Asche wird in einer Urne verwahrt und kann entweder in einem traditionellen Grab auf dem Friedhof oder auf alternative Weise beerdigt werden. Auch für Urnenbeisetzungen stehen Wahl-, Reihen- und Rasengräber zur Verfügung.

Urnenwand (Kolumbarium)

Auf vielen Friedhöfen oder angegliedert an Krematorien befinden sich sogenannte Kolumbarien. Dabei handelt es sich um kleinere Gebäude oder Gewölbe, in deren Wänden Kammern integriert sind, die als Aufbewahrungsstätte für Urnen gedacht sind. Diese werden nach dem Einsetzen der Urne mit einer Steinplatte verschlossen, auf der Name, Geburts- und Todestag der verstorbenen Person eingraviert sind. In einigen Kolumbarien sind die Platten auch aus Glas, so dass die Schmuckurne dahinter sichtbar bleibt.

Zusätzlich gibt es verschiedene Varianten der alternativen Bestattung:

Baumbestattung

Sie ist die Zurück-zur-Natur-Variante, die sich wachsender Beliebtheit erfreut. Die Urne wird in einem sogenannten FriedWald® oder RuheForst® unter einem vorher ausgewählten Baum beigesetzt. Inzwischen bieten auch zahlreiche Friedhöfe Baumbestattungen auf speziell ausgewiesenen Flächen innerhalb des Friedhofgeländes an. An dem Baum kann eine Plakette angebracht werden, die an die verstorbene Person erinnert.

Seebestattung

Die Asche wird in einer speziellen Seeurne im Rahmen einer kleinen Zeremonie auf hoher See dem Meer übergeben. Als Erinnerung erhalten die Hinterbliebenen auf Wunsch einen Logbuchauszug sowie eine Seekarte mit den Koordinaten der Beisetzung.

Luftbestattung

Bei der Luftbestattung wird die Asche des Verstorbenen aus einem Heißluftballon über einem Waldgebiet in der Luft verstreut. Die Koordinaten des Beisetzungsgebietes erhalten Sie normalerweise im Anschluss an die Beisetzung. Diese Art der Bestattung ist in Deutschland nicht gestattet, die Urne muss von uns ins benachbarte Frankreich ausgeführt werden.

Naturbestattung

Neben der Baum- und der Seebestattung gibt es noch weitere Arten der Naturbestattung, z. B. in einem Fluss, auf einer Wiese oder als Felsbestattung. Die Asche des Verstorbenen wird dann jeweils dort ausgestreut. Diese Bestattungsarten sind allerdings in Deutschland aufgrund des Friedhofzwangs nicht gestattet. In der Schweiz können sie aber ohne weiteres durchgeführt werden.

  

Diamantbestattung

Bei der Diamantbestattung handelt es sich nicht um eine Bestattung im eigentlichen Sinne. Aus einem Teil der Asche und/oder den Haaren der verstorbenen Person wird ein Diamant gepresst, der als dauerhaftes Erinnerungsstück verwahrt oder in ein Schmuckstück eingearbeitet werden kann. Der Hauptteil der Asche wird dann in einer Urne nach den gesetzlichen Vorschriften beigesetzt. Mehr bei den Anbietern Algordanza und Mevisto.

  

Tree-of-Life®-Bestattung

Dabei wird die Asche der verstorbenen Person mit einer speziell entwickelten Vitalerde gemischt und von den Wurzeln eines jungen Baumes aufgenommen. Wenn der Erinnerungsbaum pflanzfertig ist, wird er den Angehörigen übergeben und kann in einem Bestattungswald oder in einem Naturschutzgebiet weiterwachsen. Damit entsteht dort ein persönlicher Gedenkort, wo die Angehörigen den Erinnerungsbaum setzen. Diese Bestattungsart ist in Deutschland ebenfalls nicht zulässig, kann aber im benachbarten Ausland durchgeführt werden.

 

Wir beraten Sie gerne über die Art der Bestattung für Ihren Trauerfall.